Parliament ready to start talks about simplifying EU agriculture laws | Aktuelles | Europäisches Parlament – European Parliament

Report on the European Parliament’s Position on the Simplification of the Common Agricultural Policy (CAP)
The European Parliament has adopted a resolution with 492 votes in favour, 111 against, and 39 abstentions, advocating for increased flexibility and support for farmers under the Common Agricultural Policy (CAP). This report outlines the key proposals, with a significant emphasis on their alignment with the United Nations’ Sustainable Development Goals (SDGs).
Advancing Sustainable Development Goals through CAP Reform
Fostering Economic Viability and Reducing Poverty (SDG 1, SDG 8)
The Parliament’s proposals aim to strengthen the economic foundation of European farms, particularly small-scale operations, which is crucial for achieving SDG 1 (No Poverty) and SDG 8 (Decent Work and Economic Growth) in rural areas.
- Support for Small Farmers: A substantial increase in financial support for small farmers is proposed. This includes raising the maximum annual payment to €5,000 (from the proposed €2,500) and the one-time business development payment to €75,000 (from the proposed €50,000). These measures directly contribute to poverty reduction and enhance the economic stability of small agricultural enterprises.
- Reduced Administrative Burden: The overarching goal is to simplify regulations and reduce bureaucracy, allowing farmers to focus on sustainable production rather than administrative tasks, thereby promoting economic efficiency and decent work.
Ensuring Food Security and Building Resilience (SDG 2)
To bolster food security as outlined in SDG 2 (Zero Hunger), the Parliament focuses on creating robust support systems that protect farmers from systemic shocks and production losses.
- Crisis Payment Mechanisms: While rejecting one form of direct payments, Parliament supports a new crisis payment through the EU’s rural development programmes. This mandatory support for member states will assist farmers affected by adverse events.
- Expanded Crisis Triggers: The list of qualifying events for financial support will be expanded to include animal disease outbreaks, strengthening the resilience of the livestock sector and the overall food supply chain.
- Lowered Insurance Threshold: To improve access to risk management tools, the threshold for triggering support for insurance premiums will be lowered. Farmers will be eligible for support after a loss of at least 15% of their average annual production or income, down from the 20% proposed by the Commission.
Promoting Sustainable Agriculture and Environmental Protection (SDG 12, SDG 13, SDG 15)
The resolution seeks a pragmatic balance between agricultural productivity and environmental stewardship, contributing to SDG 12 (Responsible Consumption and Production), SDG 13 (Climate Action), and SDG 15 (Life on Land).
- Flexible Environmental Requirements: Parliament calls for greater flexibility in the implementation of Good Agricultural and Environmental Conditions (GAEC).
- Recognition of Sustainable Practices: It is proposed that farms partially or fully certified as organic, those in protected areas, and holdings under 50 hectares should be automatically considered compliant with certain GAEC requirements. This incentivises sustainable farming practices that support biodiversity and climate action without imposing disproportionate regulatory burdens.
Legislative Framework and Implementation Timeline
Procedural Pathway and Next Steps (SDG 17)
The process reflects a commitment to effective governance and partnership, a key tenet of SDG 17 (Partnerships for the Goals), by streamlining the legislative procedure to deliver timely support to the agricultural sector.
- Negotiations Commence: Talks with member states are scheduled to begin on Thursday, October 9th.
- Accelerated Implementation: Members of Parliament are pushing for amendments to national strategic plans based on this new law to take legal effect in 2026, even before formal approval by the Commission.
- Target for Adoption: The goal is to achieve a final agreement for adoption during the November 2025 plenary session.
Analyse der SDGs im Artikel
1. Welche SDGs werden in dem Artikel angesprochen oder mit den darin hervorgehobenen Themen in Verbindung gebracht?
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SDG 2: Kein Hunger
- Das Hauptthema des Artikels ist die Unterstützung von Landwirten durch die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP). Dies steht in direktem Zusammenhang mit der Gewährleistung der Ernährungssicherheit und der Förderung einer nachhaltigen Landwirtschaft. Insbesondere die Vorschläge zur Erhöhung der finanziellen Unterstützung für Kleinbauern und zur Bereitstellung von Krisenhilfen zielen darauf ab, die Lebensgrundlagen derjenigen zu sichern, die Lebensmittel produzieren.
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SDG 8: Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum
- Der Artikel befasst sich mit der Verringerung des Verwaltungsaufwands und der regulatorischen Belastungen für Landwirte. Maßnahmen wie die Vereinfachung der Vorschriften und die Erhöhung der Planbarkeit, wie vom Berichterstatter André Rodrigues erwähnt („Schluss mit dem bürokratischen Labyrinth“), zielen darauf ab, die wirtschaftliche Lebensfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit landwirtschaftlicher Betriebe zu verbessern und so zu einem nachhaltigen Wirtschaftswachstum im Agrarsektor beizutragen.
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SDG 13: Maßnahmen zum Klimaschutz
- Der Vorschlag, Krisenzahlungen für Landwirte einzuführen, die von Naturkatastrophen betroffen sind, ist eine direkte Reaktion auf die zunehmenden Risiken im Zusammenhang mit dem Klimawandel. Dies entspricht dem Ziel, die Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit an klimabedingte Gefahren zu stärken.
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SDG 15: Leben an Land
- Der Artikel erörtert die Flexibilität bei der Umsetzung von Umweltvorschriften, insbesondere der Anforderungen zur Erhaltung von Flächen in „gutem agrarischen und ökologischen Zustand“ (GLÖZ). Dies zeigt den Versuch, landwirtschaftliche Praktiken mit dem Schutz von Ökosystemen und der nachhaltigen Nutzung von Landressourcen in Einklang zu bringen, ohne die Umweltambitionen zu untergraben.
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SDG 16: Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen
- Die Forderung nach Vereinfachung der EU-Vorschriften, weniger Bürokratie und beschleunigten Genehmigungsverfahren für nationale Strategiepläne zielt darauf ab, effektivere, rechenschaftspflichtigere und transparentere Institutionen zu schaffen. Das Ziel, die Verwaltungsbelastung zu reduzieren, ist ein zentraler Aspekt der Verbesserung der Regierungsführung im Rahmen der GAP.
2. Welche spezifischen Zielvorgaben unter diesen SDGs können auf der Grundlage des Artikelinhalts identifiziert werden?
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Zielvorgabe 2.3: Verdopplung der landwirtschaftlichen Produktivität und der Einkommen von kleinen Lebensmittelproduzenten
- Der Vorschlag des Parlaments, die Höchstbeträge für die Unterstützung von Kleinbauern zu erhöhen – eine jährliche Zahlung von bis zu 5.000 Euro und eine einmalige Zahlung für die Unternehmensentwicklung von bis zu 75.000 Euro – zielt direkt darauf ab, die Einkommen und die wirtschaftliche Stabilität von Kleinbauern zu verbessern.
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Zielvorgabe 2.4: Sicherstellung nachhaltiger Nahrungsmittelproduktionssysteme und Umsetzung widerstandsfähiger landwirtschaftlicher Praktiken
- Die Diskussion über die GLÖZ-Anforderungen und die Einführung von Krisenzahlungen für Naturkatastrophen und Krankheitsausbrüche bei Nutztieren zielt darauf ab, die Landwirtschaft widerstandsfähiger zu machen und gleichzeitig die Einhaltung von Umweltstandards zu gewährleisten, was für nachhaltige Produktionssysteme entscheidend ist.
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Zielvorgabe 13.1: Stärkung der Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit an klimabedingte Gefahren und Naturkatastrophen
- Die vorgeschlagene neue Krisenzahlung für Landwirte, die von Naturkatastrophen betroffen sind, ist eine konkrete Maßnahme zur Stärkung der finanziellen Widerstandsfähigkeit des Agrarsektors gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels.
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Zielvorgabe 15.3: Bekämpfung der Wüstenbildung und Wiederherstellung geschädigter Böden
- Die GLÖZ-Vorschriften, die im Artikel erwähnt werden, sind darauf ausgelegt, die landwirtschaftlichen Flächen in einem guten Zustand zu erhalten. Dies trägt dazu bei, die Bodendegradation zu verhindern und die Qualität der Landressourcen zu sichern.
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Zielvorgabe 16.6: Entwicklung effektiver, rechenschaftspflichtiger und transparenter Institutionen auf allen Ebenen
- Die wiederholte Forderung des Parlaments nach einer Überarbeitung des EU-Regelwerks zur Vereinfachung der Verfahren und zur Verringerung des Verwaltungsaufwands („weniger Papierkram“) ist ein klares Bestreben, die Institutionen, die die GAP verwalten, für die Landwirte effektiver und zugänglicher zu machen.
3. Werden im Artikel Indikatoren erwähnt oder angedeutet, die zur Messung des Fortschritts bei der Erreichung der identifizierten Ziele verwendet werden können?
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Finanzielle Unterstützung für Kleinbauern
- Indikator: Die im Artikel genannten spezifischen Geldbeträge dienen als klare Indikatoren. Der Fortschritt kann gemessen werden, indem die tatsächlichen Zahlungen mit den vorgeschlagenen Höchstbeträgen verglichen werden: „eine jährliche Zahlung von bis zu 5 000 Euro“ und „eine neue einmalige Zahlung für die Unternehmensentwicklung von bis zu 75 000 Euro“.
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Schwellenwert für Versicherungsleistungen
- Indikator: Der Artikel schlägt eine konkrete, messbare Änderung vor: die Senkung der Schwelle für die Inanspruchnahme von Geldern zur Deckung von Versicherungsprämien von 20 % auf „mindestens 15 % des Verlusts der durchschnittlichen jährlichen Produktion oder des Einkommens“. Dieser Prozentsatz ist ein direkter Indikator für eine verbesserte Risikounterstützung.
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Umfang der Krisenhilfe
- Indikator: Die Aufnahme von „Krankheitsausbrüchen bei Nutztieren“ in die Liste der Ereignisse, die eine finanzielle Unterstützung rechtfertigen, ist ein qualitativer Indikator, der den Umfang und die Wirksamkeit des Krisenmanagementsystems misst. Die Anzahl der Mitgliedstaaten, die diese Krisenzahlung verpflichtend umsetzen, wäre ein weiterer Indikator.
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Flexibilität bei Umweltauflagen
- Indikator: Die Anzahl oder der Anteil der Betriebe (z. B. Biobetriebe, Betriebe unter 50 Hektar), die von den flexibleren GLÖZ-Regeln profitieren, kann als Indikator für die Umsetzung der Vereinfachungsmaßnahmen verwendet werden.
4. Tabelle der identifizierten SDGs, Zielvorgaben und Indikatoren
SDGs | Zielvorgaben | Indikatoren |
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SDG 2: Kein Hunger |
2.3: Einkommen von Kleinbauern verdoppeln.
2.4: Nachhaltige und widerstandsfähige landwirtschaftliche Praktiken umsetzen. |
– Erhöhung der jährlichen Zahlung für Kleinbauern auf bis zu 5.000 Euro. – Erhöhung der einmaligen Zahlung für Unternehmensentwicklung auf bis zu 75.000 Euro. – Einführung einer verpflichtenden Krisenzahlung für Naturkatastrophen und Krankheitsausbrüche. |
SDG 8: Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum | 8.2: Höhere wirtschaftliche Produktivität erreichen. |
– Reduzierung des Verwaltungsaufwands und des „Papierkrams“ für Landwirte. – Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und des Wohlstands durch vereinfachte Vorschriften. |
SDG 13: Maßnahmen zum Klimaschutz | 13.1: Widerstandsfähigkeit gegenüber klimabedingten Katastrophen stärken. |
– Einführung einer neuen Krisenzahlung für Landwirte, die von Naturkatastrophen betroffen sind. – Senkung der Schadensschwelle für Versicherungsbeihilfen auf 15 % des Produktions- oder Einkommensverlusts. |
SDG 15: Leben an Land | 15.3: Bodendegradation bekämpfen. | – Flexible Anwendung der Vorschriften zum „guten agrarischen und ökologischen Zustand“ (GLÖZ) für bestimmte Betriebe (Bio, |
SDG 16: Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen | 16.6: Effektive, rechenschaftspflichtige und transparente Institutionen entwickeln. |
– Umsetzung eines Vereinfachungspakets für die GAP zur Reduzierung des „bürokratischen Labyrinths“. – Beschleunigte rechtliche Wirksamkeit von Änderungen an nationalen Strategieplänen. |
Source: europarl.europa.eu